Seminare und Fortbildungen in Deutschland Österreich und der Schweiz
news

News

10.02.2017

Das Weißbuch „Dialogprozess Arbeiten 4.0“

Das kürzlich erschienene Weißbuch zum „Dialogprozess Arbeiten 4.0“, das Ergebnis einer eineinhalb Jahre dauernden Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, nimmt umfangreich Stellung zur Zukunft der Arbeit. Dabei verweist es unter anderem auf die große Bedeutung der (beruflichen) Weiterbildung. Der Dialog ist im Dezember vorerst zu Ende gegangen. (https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a883-weissbuch.pdf?__blob=publicationFile&v=4.)

 

„’Für uns hat sich der Dialog gelohnt, wir haben viel gelernt“, erklärte Arbeitsministerin Andrea Nahles.“ (http://www.vorwaerts.de/artikel/nahles-arbeiten-40-braucht-sicherheit-recht-weiterbildung)

 

 

Weiterbildung als Schwerpunkt

 

Neben den Schwerpunkten der Flexibilisierung der Arbeitszeiten, der Förderung der Eigenverantwortung oder auch eines Beschäftigtendatenschutzes, stellt das Thema der Weiterbildung einen zentralen Punkt im Weißbuch dar.

 

Das Ziel von Frau Nahles (SPD) „sei ein Recht auf Weiterbildung, das die Arbeitnehmer auch einlösen können müssten.“ (http://www.wallstreet-online.de/nachricht/9207362-4-0-ver-di-wirtschaft-investitionen-weiterbildung-verpflichten)

„’Wenn wir wollen, dass die Fachkräfte von morgen zur Nachfrage von morgen passen, müssen wir mehr tun für Qualifizierung und Weiterbildung – und zwar im ganzen Erwerbsleben’, ist sie überzeugt.“ (http://www.vorwaerts.de/artikel/nahles-arbeiten-40-braucht-sicherheit-recht-weiterbildung)

 

So fordert gerade die Digitalisierung und der damit einhergehende schnelle Wandel in der Arbeitswelt ein hohes Qualitätsniveau der Arbeitnehmer und eine ständige Fortentwicklung ihrer Kompetenzen. Dies liegt nicht nur im Interesse der Arbeitgeber, sondern auch der Arbeitnehmer selbst, da dies ihre Anstellung im Unternehmen sichert. (Bundesarbeitgeberverband Chemie in: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a883-weissbuch.pdf?__blob=publicationFile&v=4)

 

Uneinigkeit herrscht derzeit jedoch in der Frage der Organisation und Finanzierung dieser Förderung der Weiterbildung.

 

Verdi-Chef Frank Bsirske greift diesen Punkt auf und fordert eine Verpflichtung der Unternehmen, für Weiterbildung zu bezahlen. „’Weiterbildung muss im Zeitalter der Digitalisierung ganz nach oben auf die Agenda’, sagte Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.“

(http://www.wallstreet-online.de/nachricht/9207362-4-0-ver-di-wirtschaft-investitionen-weiterbildung-verpflichten)

 

 

Neue Konzepte in der Weiterbildungsförderung

 

Dabei fordert er nicht nur ein Umdenken der Unternehmen, sondern auch neue Konzepte in der Weiterbildung: „’Wie in Frankreich und anderen Ländern brauchen wir Weiterbildungsfonds. In Frankreich müssen die Betriebe 1,6 Prozent der Bruttolohnsumme für Weiterbildungsmaßnahmen aufwenden.’“

 

Darüber hinaus wäre aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft das Konzept einer geförderten Bildungsteilzeit denkbar: „Es ist möglich, Arbeitszeit zu reduzieren, um sich weiterzubilden, und für die wegfallenden Stunden einen staatlich finanzierten ‚Entgeltersatz’ zu bekommen.“ (https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a883-weissbuch.pdf?__blob=publicationFile&v=4) „’Für eine Arbeitsreduzierung bis zu 50 Prozent zahlt der Staat hierbei etwa 75 Cent pro geförderter Stunde’“. (http://www.wallstreet-online.de/nachricht/9207362-4-0-ver-di-wirtschaft-investitionen-weiterbildung-verpflichten)

 

Die Weiterbildungsberatung soll ausgebaut werden

 

Um die Qualitätssicherung in der Weiterbildung zu fördern und Ratsuchende professionell beraten zu können, soll die Bundesagentur für Arbeit (BA) zukünftig noch stärker eingebunden werden. Bereits jetzt ist sie für kleine und mittelständische Unternehmen in der Qualifizierungs- und Weiterbildungsberatung tätig. (https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a883-weissbuch.pdf?__blob=publicationFile&v=4)


Link teilen: